Was noch!?

Umgang mit Lügen und Stehlen im Beratungs-Alltag mit Kindern und Jugendlichen

     

 

 

 

 

 

 

 



 



 

 


 

Die Lüge befindet sich im Spannungsfeld von Mentalisierungsprozessen (Fonagy), Moralentwicklung (Piaget, Kohlberg) und sozialer Intelligenz (Damon, Langleben) und dient u.a. der Abwehr schmerzvoller Affekte, beispielsweise Neid, Scham, Angst, Trauer und Schuld. Darüber hinaus bilden sich Grundkonflikte wie Loyalität versus Autonomie im Umgang mit der Wahrheit ab.
Lügen werden oftmals scharf verurteilt und können Kränkungen und Wut in den Belogenen auslösen/in sie hineinverlegen. Mißtrauen, Unsicherheit und Ablehnung erschweren dann den gemeinsamen Alltag. Ein gelassener Umgang mit Allmachtsphantasien, ein konsequentes Aufdecken destruktiver Neutralisierungstechniken (Bandura) und ein Bewußstsein für die "Wahheit" als soziales Konstrukt können helfen, neue Formen des Umgangs mit – auch den eigenen - Lügen zu finden.
Kindgerechte kreative und doch alltagstaugliche Zugänge werden erläutert und mit Fallbeispielen illustriert.

Anschließend wird das das Stehlen im Kindes- und Jugendalter in seinen ganz unterschiedlichen Formen (Aufbewahren von Erinnerungsstücken mit Symbolwert, Laden- und Gelddiebstahl, von Gleichaltrigen, Bezugspersonen usw) thematisiert.

Tiefenpsychologische (Rauchfleisch), und kognitv-verhaltenstherapeutische (Petermann und Petermann) und soziologische (Sack) Ansätze und Interventionsstrategien werden vorgestellt.

Dabei wird deutlich, wie wichtig ein angemessenes Reagieren auf diese Phänomene ist und wo die Ressourcen hierfür in den einzelnen Familien liegen.

Das Wissen Erwachsener kann helfen, die dem Lügen und Stehlen zugrunde liegenden Gefühle und Bedürfnisse auf- und wahrzunehmen, kann anregend und entlastend auf die Situation wirken.

 
  Alle Reche vorbehalten! Judith Maschke, Augustenstr. 21, D-70178 Stuttgart, Telefon: 0711 - 2 55 18 51  
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